Eins weiß ich immerhin...

Auge war grad ungehalten, richtig geladen bei seinem Interview nach dem Spiel. Die strahlende Miene des zuvor allein im Studio stehenden Armin Veh wandelte sich etwas und man konnte ihm ein bisschen das mitfühlende schlechte Gewissen ansehen! Fakt ist, der VfB schlägt den VfL 1:0. Auf dem Papier.
Naja, es ist wirklich nicht schön, wenn ein Spiel durch eine derartig krasse Fehlentscheidung seinen Stempel aufgedrückt bekommt! Weder für den Bevorteilten, der sich ja nicht mehr ohne schlechtes Gewissen ehrlich freuen kann, und schon gar nicht für den Benachteiligten, der zu unrecht nicht für seine Leistungen belohnt wird.
Prinzipiell sind beide Teams bei mir im oberen Symphatie-neutralem-Gebiet, das heißt, sie sind mir nicht unsympathisch und spielt Stuttgart oder Wolfsburg gegen von mir weniger gemochte Vereine wie Hertha, Bielefeld oder gar Dortmund, dann ist klar, wem ich die Daumen drücke.
In dieser Begegnung im DFB-Pokal hatte ich per se also keinen Favoriten, der Spielverlauf ließ meine Gunst aber am Ende den Wölfen zufliegen.
Ich hab mit mal Notizen über die Schiedsrichterleistung ab der 70sten Minute gemacht... Stark war nur der Name des Schiedsrichters, das ganze Gespann an sich aber nicht!
79ste Min. Freistoß für Stuttgart, Foul -Fehlanzeige... 88ste Min. hohes Bein eines Stuttgarters an der Mittellinie - kein Pfiff, 90ste Min. Foul von Pardo an Marcelinho an der Strafraumgrenze, kein Pfiff, kein Freistoß, Krzynowek spielt den Ball ins Aus, weil sein Mitspieler verletzt am Boden liegen bleibt und schließlich auch in Folge ausgewechselt werden muss.
Okay, ihr merkt schon, die Wölfe taten mir am Ende leid. Aber auch der Fussballfan überhaupt wurde betrogen, jeder einzelne, auch die jetzt so glücklichen Stuttgarter, denn wer hätte nicht gerne eine hochspannende Verlängerung und einen richtig guten Pokalfight zweier durchaus gut besetzten und ebenbürtigen Teams?!
Nungut, eins weiß ich immerhin, im Finale werden die Daumen für den Club gedrückt!